Tag 6 26.09.2022 nach La Pueblo de Castro 140 km
Wieder begann der Morgen wunderschön mit Sonnenschein. Wir fuhren wieder mit 3 Womos los.
Das Navi von Kuga hatte ein kleines Problem, daher sind wir an einer Abzweigung abgefahren, die nicht eingeplant war. Eine traumhaft schöne Strecke, die eigentlich für über 3.5 t nicht erlaubt ist.
Es gab da auch eine Baustelle und viele kleine Asphaltstücke, die bereits ausgebessert wurden, aber man konnte gut fahren. An einer Stelle wurde es sehr eng, weil da die Baufahrzeuge am Arbeiten waren, aber ganz vorsichtig haben wir auch das gemeistert.
Die Strecke führte uns dann auf die ursprüngliche Route zur Felsenschlucht Congosto de Ventamillo.
Wir hatten Glück: auf dem Parkstreifen war genau Platz für 3 Womos. Also Foto gemacht.
Wunderschön. Dann ging es durch die ganze Schlucht hindurch, wo uns wieder eine Baustelle erwartete.
Aber auch hier ging alles reibungslos.
Unser nächster Stopp war in Ainsa, eine tolle mittelalterliche Stadt, in der wir herumgelaufen sind und auch eine Kleinigkeit gegessen haben.
Dann Fotostop an dem Stausee, auch wieder wunderschön.
Der nächste Stopp war dann das moderne Kloster Torreciudad. Auch hier waren wir begeistert. Es ist ein neues, modernes Kloster.
Es war schön leer und wir hatten auch einen tollen Blick auf den Stausee.
Dann ging es zum Platz, wieder erst Ankunft um 17.30 Uhr.
Leider haben wir uns da das Womo ein wenig kaputtgefahren. ( Beule im Dach und Markisendeckel kaputt), weil hier die Bäume so niedrig sind.
Dann noch Besprechung für den nächsten Tag und dann seit Tagen mal wieder den Fernseher angemacht. Vorher hatten wir nie Empfang. 😊
Tag 7 27.09.2022 nach Jaca 200 km
Es ging wieder um 9 Uhr mit den anderen 3en los. Der Himmel war bedeckt und wir hatten 8 Grad. Es ging zuerst recht zügig los, auf einer geraden Landstr. Unser erster Stopp war ein LIDL, da konnten wir unsere Getränkevorräte auffüllen. Danach ging es noch eine Weile zügig weiter. Wir waren froh, ein wenig „Strecke“ zu machen, denn es lagen ca. 200 km vor uns. Als erstes sind wir zum Castillo Loarre gefahren. Wir haben aber nur Fotos von außen gemacht.
Danach ging es durch ein schönes, schluchtenartiges Tal und nähern uns den Mallos de Riglos. Es sind Felsen, die die spanische Antwort auf Ayers Rock sind. Gigantisch und wunderschön, zumal wir das richtige Licht haben.
Wir beschließen, bis ganz nach oben zu fahren und sind begeistert. Jetzt kann man sehen, dass die Felsen von Kletterern genutzt werden und entdecken mehrere Kletterer.
Wie Kartoffeln stehen die abgerundeten mehr oder weniger großen Kieselsteine aus der Wand heraus – der Vergleich mit typischen Kunstwänden kommt auf und hinkt auch nicht: Auf weißen, von weitem schon gut sichtbaren Magnesiumbahnen klettert man mit viel Übersicht die Aufleger- und Henkelpartie hoch, unterbrochen nur von teilweise richtig ungemütlichen Hängeständen und dem Geschrei der– je nach zurückgelegten Klettermetern - über oder unter einem kreisenden Geier. Diese sind auch verantwortlich für die weißen Flecken in den Wänden: einst Nester und Fäkalstätten der bis zu 2m Spannweite messenden Vögel, halten sie heute vereinzelt als (etwas grausliche) Standplätze her (z.B. in der „Zulu Demente“ auf die „Visera“).
Weiter geht es zu unserem nächsten Stopp Kloster San Juan de la Pena.
Leider steht in der Tour Beschreibung nicht, dass es eine km lange Strecke mit zahlreichen Kurven und unspektakulärere Natur ist. Als wir nach ca. 45 Min. dort ankommen, ist es nur in einem modernen Bereich geöffnet. Jetzt erfahren wir, dass es nicht mehr betrieben wird. Wir schauen uns drinnen ein wenig um und fahren dann aber direkt zum CP in JACA.
Um 16 Uhr sind wir da, früher als an den vorigen Tagen. Ein wenig können wir noch die Sonne mit Kaffee und Kuchen draußen genießen. Marja und ich sprechen die Tour für den nächsten Tag durch und dann ist auch schon Fahrerbesprechung. Leider ist es jetzt sehr kühl, zumal es recht windig ist.
Im Anschluss mache ich noch einen kurzen Spaziergang mit Werner und Resi.
Dann koche ich uns etwas zum Abendessen. Anschließend geht es an die "Büroarbeit". 😊
Wieder ein toller Tag, aber einfach zu wenig Zeit
Tag 8 28.09.2022 nach Pamplona 200 km
Der Morgen beginnt leider mit Regen. Wir fahren wieder um 9 Uhr los. Unsere erste Tour geht zügig über Landstr. Marja hat mich darauf gebracht, dass auf der Route ein Kloster ( Monasteiro de Leyre) ist, dass von Kuga nicht eingebaut ist. Da das Wetter nicht zum draußen herumlaufen einlädt, baue ich dieses Kloster in unsere Tour ein und wir haben dort unseren ersten Stopp. Wir kommen um 10 Uhr an . Ich hatte gelesen, dass ab 10 Uhr das Kloster geöffnet ist. Und wir haben Glück. Wir bekommen für uns 5 einen Schlüssel für die Krypta und die Kirche ausgehändigt. Es ist einfach nur toll, dass wir alleine drin sind. Das Kloster wird noch von 21 Mönchen betrieben.
Wir halten uns 1 Std. darin auf und siehe da: als wir das Kloster verlassen, kommt die Sonne raus. Und auf dem Parkplatz kommen gerade Busse mit Reisegruppen an. Alles richtig gemacht!!
Unsere Tour geht weiter nach Javier, einer Burganlage. Wir schauen diese nur von außen an und fahren weiter.
Der mittelalterlichen Ort Sos del Rey ist wieder ein wunderschöner Ort. Wir laufen durch die kleinen Gässchen und hoffen auf einen Cafè in einem netten Lokal. Aber leider finden wir nichts und fahren weiter.
Den geplanten Stopp in der Geierschlucht Lumbier brechen wir ab, denn es regnet wieder ein wenig und wir wollen nicht zusätzliche KM als Abstecher in die andere Richtung machen.
Unser nächster Stopp ist in Olite, wieder ein mittelalterlicher Ort.
Marja sieht, dass man dort einen ehemaligen Palast besichtigen kann. Wir „parken“ die beiden Männer in einem Café und wir 3 Frauen gehen in den Palast. Wunderschön !!! Wir sind begeistert.
Zwischenzeitlich ist es sonnig und auch wärmer geworden. Um 16.15 Uhr kommen wir am Platz in Pamplona an.
Dort haben wir viel Platz und genießen erst einmal einen Kaffee im Freien. Um 18 Uhr geht es zum Sangriatrinken (von KUGA) ins Lokal auf dem Platz. Später bekommen wir Hunger und gehen ins Lokal um etwas zu essen.
Es ist noch ein weiteres Womo zu unserer Truppe dazugestoßen.
Wir plaudern noch etwas mit ihnen und um 22 Uhr ist Schlafenszeit.
Tag 9 29.09.2022 Pamplona Stadtbesichtigung
Wir werden mit dem Bus abgeholt und fahren in die Stadt. Dort werden wir von einem Reiseführer durch die Stadt geführt. Unser Tour Guide Peter holt uns am Bus ab und führt uns in die Kirche San Lorenzo um uns die Geschichte der Stadt etwas näher zu bringen.
Wir sitzen vor der Statue des heiligen Firmin, dem Namensgeber der San Fermines, der Fiesta, die durch Hemingway so weltbekannt wurde. Danach geht’s weiter durch die Stadt zur Kathedrale. Leider regnet es und wir müssen die Schirme aufspannen.
Peter zeigt uns die Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus, den Plaza dem Castillo und natürlich die vielen Eckpunkte der Fiesta und des Encierros (Stierlaufs), bei dem morgendlich eine Gruppe von Stieren durch die Stadt getrieben wird..
Werner war am Tag vorher gestürzt und kann nicht gut laufen.
Daher sind wir froh im Cafe Iruna ( Stammkneipe von Hemmingway ) eine Pause einlegen zu können.
Der 79 jährige Karl aus Salzburg macht schlapp, ihm geht es nicht so gut, er kommt nicht mit in die Arena. Dort werden wir von einer spanischen Reiseleiterin über die Abläufe des Stierkampfes speziell in Pamplona informiert. Gruselig, denn hier werden die Stiere noch mit Speeren getötet.
Anschließend haben wir noch ein wenig Zeit, um in der Stadt umherzulaufen und kehren in einer Tappas Bar ein. War sehr nett und Micha legt seine „Abneigung“ gegen Tappas ab.
Die Campingplätze, die bisher gebucht wurden, waren alle super. Leider hatten wir bis jetzt nie Zeit, die direkte Umgebung anzuschauen, oder die Anlage wie z.B. Pool etc. zu nutzen.
Auf diesem Platz haben wir den überdachten Pool einmal genutzt. Nicht spektakulär, aber wir hatten das Bedürfnis, ein paar Runden zu schwimmen.
War wieder ein aufregender Tag, so dass wir todmüde ins Bett fallen.
Tag 10 30.09.2022 Bilbao
Morgens stellt Mike fest, dass es Karl nicht gut geht. Er bestellt den Rettungswagen. Karl kommt mit Corona ins KKH. Wir erfahren erst abends davon. Wir waren zusammen mit ihm im Bus und im Cafe`. In Spanien gilt keine Isolations- oder Meldepflicht.
Wir machen für uns selber einen Test : negativ.
Die Tour führte bisher immer den Jacobsweg entlang. Einige Pilger haben wir unterwegs gesehen.
Wir starten wieder morgens früh mit den anderen beiden Fahrzeugen. Marja hat uns erzählt, dass die berühmte Brücke Puente La Reina, die von den Pilgern genutzt wird, nur ein paar Kilometer entfernt ist. Also machen wir erst einmal einen Abstecher dorthin.
Danach geht es auf direktem Weg nach Bilbao.
Da es regnet und es nichts Aufregendes zu sehen gibt., machen wir auch keinen weiteren Zwischenstopp.
Der Stellplatz hat eine tolle Lage. Oberhalb von Bilbao, mit Blick auf die Stadt. Ganz toll.
Ich bin ja immer neugierig, daher mache ich mich nach der Ankunft zu Fuß auf den Weg. Es gibt zwar auch einen Bus, der direkt vor dem Platz hält, aber ich muss mich bewegen.
Es geht recht steil nach unten. Zwar sehe ich unterwegs 2 x einen gläsernen Fahrstuhl, der mir wenigstens einige Meter erspart, aber es ist doch ein ganz schön langer Weg. Morgen werden wir den Bus nehmen.
In der Stadt angekommen, regnet es immer noch. Schade. Der Weg in die Altstadt ist mir dann doch zu weit, daher schaue ich mich nur ein wenig in der Neustadt um....gefällt mir nicht so.....und mache mich wieder auf den Weg nach Oben.
Dort angekommen, koche ich uns noch etwas leckeres und dann wird nur noch relaxt.
Morgen geht es zur Stadtbesichtigung von Bilbao. Das könnt Ihr im nächsten Teil lesen.
Tag 11 01.10.2022 Bilbao
Per Bus fuhren wir ( Werner, Resi, Marja und ich) in die Altstadt. Micha bleibt am Womo, er möchte sich ausruhen. Marja und ich haben uns dann abgesetzt, da Werner wegen seiner Verletzung ganz langsam gehen möchte. Wir sind erst in die Markthalle gegangen, ganz toll.
Fisch, Fleisch, Gemüse….alles sehr appetitlich .
Danach sind wir durch die Altstadtgassen gelaufen. Am Marktplatz setzen wir uns und bestellen uns einen Kaffee. Dort entdecken wir, dass sich mehrere Musiker versammeln. Marja erfährt, dass es Basken sind, die einem älteren Herrn ein musikalisches Geschenk machen. Bilbao ist die eigentliche Hauptstadt des Baskenlandes .
Die Gruppe eröffnet die Musik mit Pfeifen und Trommeln und geht dann durch die ganzen Gassen. Bilbao ist die eigentliche Hauptstadt des Baskenlandes . Marja hat noch ein Gebäude aus dem Reiseführer, das wir ansteuern wollen:
Danach gehen wir zum Guggenheim Museum, allerdings nur von außen.
Wir kehren dann noch in einer Tappas Bar ein und gönnen uns ein Häppchen mit einem Wein.
Da der Bus erst in 30 Minuten kommen soll, beschließen wir, den steilen Weg zu Fuß zurückzugehen.
Wir folgen wieder dem Jacobsweg ein Stück.😊
Ergebnis an dem Tag :17.500 Schritte. Ich war kaputt 😊
18 Uhr Fahrerbesprechung und danach Grillen mit Marja, Resi und Werner. War sehr nett.
Dann noch ein wenig Fernsehen und ab ins Bett.