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Tag 3 18.04.2024
Heute beginnt sie endlich: unsere Wohnmobiltour auf Texel.
Viertel vor 10 Uhr starten wir bei Sonnenschein und 9 Grad zum Fähranleger. Wir brauchen nur 10 km zu fahren. Lt. App gibt es zur Zeit keine Wartezeit und tatsächlich: als wir ankommen brauchen wir nicht warten und stehen weit vorne vor der Schranke. Dann aber kommt die Durchsage: wegen technischer Probleme kommt es zu Verzögerungen. Um 11:30 Uhr ist es dann aber soweit. Wir fahren auf die Fähre, die Abwicklung wird von den Mitarbeitern toll geregelt. Alles verläuft ruhig und geordnet und innerhalb kurzer Zeit sind zig LKW`s und PKW`s auf der Fähre. Natürlich auch viele, viele Fahrräder. Die Überfahrt dauert nur 20 Minuten und es lohnt eigentlich nicht, aus dem Womo auszusteigen, denn wir sind im untersten Deck. Aber Mone und ich wollen uns wenigstens einmal das Deck anschauen. Dazu müssen wir einige Treppen hoch steigen, aber es hat sich gelohnt. Eine tolle Fähre. Viele Sitzplätze, innen und außen. Und ein sehr großer Bereich , in dem man Kleinigkeiten zum essen oder trinken kaufen kann. Auch hier: alles super organisiert und keine Hektik. Nach einem Rundgang müssen wir zurück zum Auto, denn wir müssen es erst einmal wiederfinden 😊
Nach 20 Minuten dann wieder runter von der Fähre, auch alles geordnet und ruhig. Da wir erst um 14 Uhr auf dem Stellplatz ankommen sollen, machen wir einen Zwischenstopp in Den Burg . Wir haben Glück und finden 2 Parkmöglichkeiten direkt im Zentrum. Es ist ja noch keine Saison und das Wetter ist wechselhaft, daher ist noch nicht viel los. Ich bin wieder ganz begeistert, denn es ist wieder ein schöner kleiner Ort mit kleinen Geschäften und liebevollen Details.
Rüdi entdeckt dann ein Fischgeschäft. Und : es gibt drinnen Sitzmöglichkeiten. Also beschließen wir, hier unsere Mittagspause einzulegen. Schließlich ist es 13 Uhr Mittagessensszeit 😊 Wie in jedem Hollandurlaub bestellt Micha sich Kibbeling und ich Lekkerbek. Sehr frisch und lecker.
Dann geht es weiter zum Stellplatz, den ich vorher reserviert hatte. Ein sehr schöner, kleiner Platz, der wegen des Wetters aber noch leer ist. Wir haben viel Platz und es ist alles da, was man braucht: WC, Dusche, Waschmaschine (brauchen wir nicht), ein Aufenthaltsraum mit Küche und viele Schafen um uns herum.
Wir holen unsere Stühle raus, ziehen uns warm an und sitzen ein wenig draußen. Leider scheint die Sonne nicht mehr, aber wir freuen uns, dass es wenigstens nicht regnet. Um 17 Uhr ist es dann aber doch zu kalt und ich mache es mir mit meinem Buch im Womo gemütlich. Micha spielt ein wenig am Laptop und genießt die Ruhe hier.
Morgen können wir hoffentlich mit dem Rad eine Tour in den Ort De Cocksdorp machen.
Tag 4 19.04.2024
Es regnet und regnet und regnet. Um 14 ist es kurz trocken, allerdings recht windig. Mone, Rüdi und ich wagen es trotzdem ein paar Kilometer mit dem Bike zu fahren. Mit einem normalen Fahrrad wäre dies nicht möglich, aber dank E-Bike schaffen wir es. Der kleine Ort De Cocksdorp ist 6 km entfernt. Hier ist wirklich plattes Land, so gut wir keine Bäume, ab und zu ein paar Sträucher, daher sind wir komplett dem Wind ausgesetzt, als wir losfahren.
Wir passieren den kleinen Ort und fahren bis ans Wasser. Im Sommer muss es hier toll sein. Ein paar Schritte über den Deich und man kann ins Wasser.
Die geplante Fahrradroute soll eigentlich direkt am Wasser entlang gehen, aber wegen des Windes fahren wir lieber hinter dem Deich. Allerdings ist es auch hier stürmisch, der Wind kommt von vorn und es fängt leicht an zu tröpfeln. Daher entschließen wir uns, die geplante Tour anzubrechen und fahren auf direktem Weg zum Platz. Im Ort machen wir noch einen kurzen Fotostop und entdecken auch eine Fischbude. Also: morgen evtl. Fisch ? 😊
Am Platz angekommen müssen wir uns erst einmal aufwärmen. Es bleibt weiter regnerisch und der Sturm nimmt zu und das Womo wird ordentlich durchgeschüttelt.
Rüdi berichtet dann noch, dass Mone einen Schwächeanfall hatte und im Bett liegt. Wir machen uns Sorgen und hoffen, dass es ihr morgen wieder besser geht.
Tag 5 20.04.2024
Die Nacht war ruhig, aber morgens stürmt es wieder ordentlich. Es ist aber nicht mehr so regnerisch wie gestern. Immer wieder kommt die Sonne raus, aber es ist kalt und stürmisch.
Nach dem Mittagessen wollen wir aber doch noch eine Radtour machen. Mone möchte lieber nicht mit, denn sie ist noch ein wenig „klapprig“. Wir planen nur eine kleine Tour durch die Dünen. Um 14:30 Uhr geht es los. Erst einmal an der Straße entlang bis zum Radweg, der bei de Koog in die Dünen führt. Toller Weg. Leider haben wir den Wind von vorne und er ist wirklich heftig und die Sonne hat keine Chance, uns zu wärmen 😊Wir waren bereits auf dem Rückweg, da klingelt mein Handy. Mone bittet uns sofort zurückzukommen, da es ihr wieder schlechter geht. Wir sind 20 Minuten später bei ihr und weil sie starke Schmerzen hat, wird der Rettungswagen gerufen. Sehr schnell ist der Wagen da und die Ärztin entscheidet darüber, das Mone ins Krankenhaus nach Den Helder gebracht wird.
Nun hoffen wir darauf, dass man ihr dort helfen kann.
Tag 6 21.04.2024
Die Nacht war ruhig und als wir aufwachen, scheint die Sonne. Der Wind weht nicht mehr ganz so stark, aber doch noch ordentlich ( 30 kmh). Um 11 Uhr entscheiden wir uns, eine Radtour zu machen. Vorher haben wir noch mit Rüdi telefoniert und er hat uns berichtet, das Mone nun am Tropf hängt und einige Medikamente bekommt. Sie schläft viel und wir hoffen, dass sie bald gesund wird. Wir haben versprochen, dass wir Texel wiederholen werden. Denn es ist hier sehr, sehr schön.
Wir fahren also mit den Rädern zu dem Dünenweg und dann immer an den Dünen entlang bis zur Seehundauffangstation Ecomare.
Da noch keine Saison ist, ist wenig Betrieb dort. Das gefällt uns gut 😊 Für 15,50 EUR pro Person können wir uns viel anschauen:
1.) Die Außenbecken mit mehreren Robben, Seehunden und Vögeln
2.) Das Meeres Aquarium, welches nur Fische aus der Nordsee zeigt....toll
3.) Eine Ausstellung über die Entstehung des Wattenmeeres von der Eiszeit
4.) Einen Dünenwanderweg der durch die geschützten Dünen verläuft
Für Kinder gibt es viel zu entdecken.
Wir halten uns hier ca 2 Std. auf und fahren dann wieder zurück. Wäre es etwas wärmer, würden wir gerne noch durch den Dünenweg gehen, aber so ist der Wind doch recht kalt. Gut, dass wenigstens die Sonne scheint.
Wir halten im Ort De Koog an und hoffen, hier ein Fischbrötchen o.ä. zu ergattern. Aber es ist Sonntag und der Fischladen hat geschlossen. Aber sonst ist hier einiges los. Viele kleine Geschäfte und Restaurants. Richtig essen gehen wollen wir nicht und holen uns daher für den kleinen Hunger zwischendurch nur eine Portion Pommes.
Dann geht es zurück immer an den Dünen entlang, aber : Wind von vorne. Selbst mit E-Bike anstrengend. Wir fahren nach De Cocksdorp zur Fischbude. Dort gibt es sogar einen freien Tisch in der Sonne. Micha bestellt sich wieder Kibbeling und ich Backfisch. Aber leider ist der Fisch nicht so lecker, wie der in de Burg. Schade.
Wir fahren dann die 6,5 km zum Platz. Dort wird Kaffee gekocht bzw. Cappuccino für Micha und der Liegestuhl rausgeholt. Nach 1,5 Std. wird es dann aber zu kühl und wir gehen rein. Noch kurze Info von Rüdi: Mone muss evtl. 4-5 Tage im KKH bleiben, je nachdem wie die Medikamente anschlagen. Er ist jetzt auf dem Stellplatz in Julianadorp, wo er ja schon häufig war, und fährt morgen wieder Mone besuchen. ( sind nur ca. 30 km).
Wir relaxen jetzt ein wenig vor dem Fernseher, bestimmt gehen wir früh schlafen. Frische Luft macht müde 😊
Tag 7 22.04.2024
Heute morgen hat es nicht geregnet. Es ist zwar immer noch kalt, aber weniger windig und es ist immer mal blauer Himmel zu sehen.
Der Tag beginnt gut: Wir erfahren, dass es Mone besser geht, denn man hat die Ursache ihrer Erkrankung gefunden und kann ihr nun effizient helfen. Allerdings muss sie noch ein paar Tage im KKH bleiben. Sie fühlt sich sehr gut aufgehoben dort. Rüdi bleibt in ihrer Nähe und besucht sie regelmäßig.
Wir wollen heute mit dem Rad auf die andere Seite der Insel fahren. Dank der schönen Knotenpunktkarten kann ich die Tour gut ausarbeiten. Als erstes geht es direkt am Wasser entlang. Dort gibt es wieder einen tollen Radweg. Und immer wieder schöne Sitzmöglichkeiten. Wir fahren bis Oosterend, einem kleinen Ort, der wieder ganz liebevoll gestaltet ist. Wir können uns gut vorstellen, wie es bei 10 Grad mehr hier aussehen würde, denn es gibt zahlreiche kleine Cafés oder Restaurants. Und viele Sitzmöglichkeiten. Leider ist es ja sehr kalt, daher ist hier nichts los.
Wir fahren weiter nach Den Burg und kehren erst einmal in einem Cafè ein um uns ein wenig aufzuwärmen. Dann kaufen wir uns noch Matjes und Heringssalat ein und fahren direkt zum Platz.
Dort angekommen scheint die Sonne, also Liegestuhl raus, Cappuccino gekocht und relaxen.
Heute war der letzte Tag unserer Wohnmobiltour auf Texel.
Abends räumen wir dann noch die Räder etc. ein, denn morgen früh geht es runter von der Insel.
Der nächste Stellplatz wartet auf uns in Woudsend. Dort wollen wir auch ein paar Tage bleiben.