Rundreise : 6000 km quer durch Deutschland

Immer der Elbe folgen :

08.07. 2019 Heute gehrt unsere Deutschlandtour nun richtig los.

Es war geplant, bis Wittenberg/Lutherstadt zu fahren um dort zu übernachten.

Wir fahren natürlich nur Landstraße. Erst nach Dömitz, dann weiter über Wittenberge Richtung Stendal .

Auf dem Weg nach Genthin dann auf einmal  ein Schild : Kloster !!!

Sofort muss ich an GABI UND Marlies denken und bitte Micha , beim Kloster in Jerichow anzuhalten.

Da wir morgens recht spät losgekommen sind,  ist es schon 14 Uhr als wir die Klosteranlage betreten.

Weil uns die Klosteranlage in Ruhe anschauen möchten, beschließen wir spontan, über Nacht hier zu bleiben. Es gibt dort extra WOMO Parkplätze. Strom gegen Gebühr, Wasser kostenlos. Übernachtungskosten O,OO EUR.

Als Micha die Eintrittskarten besorgt ( 7,00 € p.P) kommt er ins Gespräch mit der Dame an der Kasse und erfährt, dass man dort auch morgens frühstücken kann.  Und schon hat Micha das Frühstück gebucht. (8,50 € p.P.).  Soll ja nicht jeden Morgen so sein, schließlich haben wir ja alles dabei für unser Frühstück, aber zum Urlaubsbeginn eine nette Idee von Micha.

Die Klosteranlage ist recht groß und mit Klostergarten und Cafe benötigen wir ca. 1,5 Std. für die Besichtigung.

Das Wetter ist immer noch nicht so prickelnd, aber es regnet wenigstens nicht.

Anschließend gehe ich noch ein wenig die Stadt erkunden, muss aber feststellen, dass die Stadt wie ausgestorben ist. 

Läden gibt es außer einem kleinen Getränkeshop gar nicht.  Heute ist Montag da haben der Bäcker und der Schlachter , sowie das Klosterrestaurant auch noch geschlossen.

 

Na ja, ist nicht schlimm, wir machen es uns gemütlich….  Gefahren ca. 170 km.

09.07. 2019 

Nach einem netten Klosterfrühstück geht es um 9.30 Uhr weiter. 

Wir wollen  nun nach Wittenberg/Lutherstadt.  Unterwegs leiten uns ein paar Baustellen von unserem ursprünglichen Weg ab und wir landen ungeplant in Bad Belzig . Und wieder eine Burg entdeckt: Burg Eisenhardt.

Nach dem kurzen Zwischenstopp geht es nun aber nach Wittenberg. Wir haben Glück und parken ganz in der Nähe zur Schlosskirche an einem Seitenstreifen. Leider ist das Wetter immer noch nicht so toll, es ist recht windig, aber wenigstens trocken.

Wir schauen uns die Altstadt an, haben aber mangels Wärme keine Lust uns irgendwo hinzusetzen. Also geht es weiter Richtung Dresden. Unterwegs überall Getreidefelder und viele Wälder. Wir entschließen uns wieder spontan nicht mehr bis Dresden durchzufahren, sondern an der Elbe : Mühlberg/Elbe anzuhalten. Hier gibt es einen Stellplatz direkt an der Elbe. Alles dabei: Dusche, WC, Küchenbenutzung (brauchen wir nicht), Strom , Entsorgung , Wasser  =  EUR 19,50.

10.7.2019

Heute scheint schon um 7 Uhr die Sonne und wir freuen uns auf Meißen und Dresden. Erst einmal wird gemütlich gefrühstückt und dann geht es los.   8:15 Uhr.

Heute wollen wir nicht so viel fahren ( 8o km), aber uns viel anschauen. Unsere 1. Etappe führt uns nach Meißen. Wir parken an der Elbe unterhalb der Burganlage.  Parken = 10,00 EUR als 24 Std. Ticket. Man könnte also übernachten, aber ohne Strom etc. , dafür direkt an der Elbe……allerdings auch direkt an der Hauptstraße.

Erst einmal schlendern wir durch die Altstadt. Da es noch so früh ist, haben die Geschäfte teilweise noch geschlossen, aber das stört uns nicht. Dann führt uns der Rundweg hinauf zur Burganlage. Wir werden mit einem tollen Ausblick auf die Elbe belohnt. Die Anlage ist sehr hübsch. Von der Rückseite kann man eine gläserne Standseilbahn hinauf zur Burg nutzen. Wir haben aber den Anstieg zu Fuß gewählt.

Hinunter geht es viele Stufen, aber wir landen direkt an dem Stellplatz. Da wir nicht über Nacht bleiben wollen, machen wir uns auf den Weg zu unserem Tagesziel : Dresden.

Die Landschaft verändert sich sehr. Vorher waren es hauptsächlich Getreidefelder, jetzt wird es schon hügeliger. Teilweise wächst Wein an den Hängen. Dank Navi finden wir den Stellplatz problemlos. Er ist auf einem Gelände gegenüber vom Blüherpark. Praktisch direkt gegenüber der Kreuzkriche. Der Platz ist recht groß, zwar nur Asphalt, aber dafür nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt. 

Übernachtung mit Strom  EUR 19,00.

Wir haben Hunger und begeben uns daher sofort in die Altstadt . Bei einem Schlachter essen wir lecker und günstig. Bei schönstem Sonnenschein machen wir uns auf den Weg durch die Altstadt und landen an einer Station der Stadtrundfahrt-Busse.  Nicht lange überlegt:  bezahlt und eingestiegen und schon ging es los. Der Bus führte uns durch die Altstadt, aber auch in die Neustadt und auf die andere Seite der Elbe mit seinen Villen und Schlössern. Natürlich sind wir auch über „das blaue Wunder“ gefahren.  Beim Zwinger sind wir dann ausgestiegen . Zwinger und Semperopere sind so beeindruckend.  Leider ist entlang der Elbe eine große Baustelle, trotzdem setzen wir uns in einen Biergarten und genießen einen Cappuccino. 

Anschließend gehen wir ein wenig an der Elbe entlang und müssen feststellen, dass die Elbe so wenig Wasser hat, dass die Ausflugsschiffe nicht fahren. Schade.

Unser Weg führt uns weiter zur Frauenkirche. Da muss ich kurz innehalten und an Marlies und Gabi denken. Hier haben wir vor ein paar Jahren auch gesessen.

Mittlerweile sind wir recht kaputt vom vielen Laufen, daher nehmen wir den Weg zurück zu unserem WOMO. Dort angekommen. Wir erst einmal der Campingstuhl rausgepackt und ich lege mich für 1 Std. in die Sonne. 

Micha hat das Puzzle ausgepackt und puzzelt ein wenig.

Nach dem Abendessen wird noch ein wenig geschrieben….Reisebericht und Whatts app Status.

 

Morgen wird weiter berichtet.--

 11.7.2019  Bastei und Bad Schandau

Heute Morgen scheint die Sonne.  Wir frühstücken wie immer gemütlich und dann geht es auf zur Bastei. Wir nehmen den unteren Parkplatz mit Busshuttle. Laufen ist uns zu anstrengend.

Da wir um 10.30 bereits vor Ort sind, ist es recht leer und wir können überall gemütlich längs schlendern. Eine beeindruckende Landschaft, Wenn man sich vorstellt, das dort früher tatsächlich auf den Felsen Häuser gestanden haben. Nachdem wir uns alles ausgiebig angeschaut haben, geht es per Shuttle zurück zum Parkplatz. Wir wollen heute nicht viel fahren. Unser nächstes Ziel ist das Kritznitschtal .

Der Campingplatz Osterauer Mühle wird angesteuert. Der Weg dorthin ist landschaftlich wunderschön.

Wir sind bereits mittags da und haben noch die freie Auswahl bzgl. Stellplatz-  An der Mühle ist es uns zu laut, denn das Wasser macht ganz schön laute Geräusche.  Wir parken am Lokal und gehen nach dem Einparken auch gleich dort essen. Sehr leckerer Matjes mit Bratkartoffeln. Dazu ein Bier. Damit haben wir aber im Anschluss erst einmal zu kämpfen, denn wir sind echt müde. Ich habe ja noch einiges auf dem Programm. Durch das Kirnitzschtal fährt eine alte Tram bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Dort wollen wir mitfahren. Die Haltestelle ist gleich am Campingplatz ( alles vorher schon recherchiert 😊) .  Wir gehen die paar Schritte und schon kommt die Bahn. Die Fahrt bis zum Wasserfall dauert ca. 15 Minuten und führt durch sehr schöne Landschaft immer am Bach entlang. Für Wanderer ein Paradies. An der Endhaltestelle müssen alle aussteigen und wir gehen gleich rüber zum Wasserfall. Dort plätschert ein Rinnsal, aber kurze Zeit später geht Musik an und der „Wasserhahn“  wird aufgedreht. Für ein paar Minuten rauscht das Wasser hinunter. Ist nicht spektakulär, aber ganz witzig.  Anschließend fahren wir mit der Bahn zurück bis zur anderen Endhaltestelle :  Bad Schandau. Dort gehen wir ein wenig spazieren ….natürlich an unsere Elbe 😊

Der Wasserstand an der Elbe ist überall so niedrig, dass keine Schiffe fahren.

 

Nach einem Spaziergang und einem Cappuccino fahren wir mit der Bahn zurück zu unserem Platz.  Dort werden die Gartenstühle ausgepackt. Nachdem wir geduscht haben, mache ich uns Schnittchen zum Abendessen. Anschließend wird noch ein wenig draußen bei lauschigem Wetter gepuzzelt.  Als es zu dunkel wird, machen wir es uns noch ein klein wenig vor dem Fernseher gemütlich und dann fallen wir todmüde ins Bett.

12.7.2o19

Heute werden wir vom Regen geweckt. Wir lassen uns aber nicht beirren , frühstücken ganz gemütlich  und machen uns auf den Weg durch das Erzgebirge.  Irgendwie haben wir totales Pech. Viele Straßen sind wegen Bauarbeiten ganz gesperrt und wir müssen Umleitungen fahren, die teilweise ins nirgendwo führen.  Die Gegend ist sehr schön und es hat auch aufgehört zu regnen, aber wir haben das Gefühl, als wenn wir im Kreis fahren. Ich hatte kein Zwischenziel mit irgendeinem Highlight eingeplant, so dass wir den Übernachtungsort Annaberg-Buchholz anfahren. Dort gibt es kostenlose Stellplätze. Da wir nicht unbedingt Wasser und Strom benötigen, wollten wir dieses nutzen.  Auch da haben wir ein wenig Pech, denn die Altstadt ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt haben. Es ging steil bergauf  bei 23 Grad. Gott sei Dank konnten wir im Schatten gehen. Oben angekommen haben wir uns dann aber mit einem leckeren Eis belohnt. Wir wollten eigentlich noch in das Schloss, aber dann sahen wir dunkle Wolken aufziehen und wir beschlossen den Weg bergab anzutreten. Kaum an dem Womo angekommen, gießt es aus Eimern. Und dann stellen wir auch noch fest, dass wir vergessen haben, den Kühlschrank auf Gas umzustellen. So hat er unsere Womo Batterie ziemlich leer gesaugt, so dass wir befürchten, für mein Nachtgerät nicht genug Strom zu haben. Auf diesem Stellplatz gibt es keinen Stromanschluß. Also kurz die Promobil App befragt und siehe da, in Schwarzenberg gibt es einen kleinen Stellplatz mit Anschluss.  Somit fährt Micha weiter, Gott sei Dank ohne weitere Baustellen direkt nach Schwarzenberg.  Dort ist nur 1 Platz besetzt (von 6) und wir parken erst einmal ein.  Hier ist strahlender Sonnenschein.

Dann geht es auch hier in die Altstadt, die auch hier oben auf dem Berg liegt. Aber hier gibt es einen gläsernen Schräg-Fahrstuhl nach oben. Für o,50  EUR wird man nach oben befördert, oder für o,50 auch wieder runter. Das nehmen wir doch sofort in Anspruch. Oben angekommen sind wir ganz entzückt. Eine tolle sauberer Altstadt mit bunten Häusern, einer Kirche, einem Schloss und kleinen Geschäften. Wir freuen uns, das wir hierher weiter gefahren sind. Der Stellplatz ist auch sehr ruhig. Nach unserem Spaziergang mache ich es mir draussen noch kurz gemütlich, aber auch hier kommen dunkle Wolken hoch. Nun ist es fast 19 Uhr, also Zeit das Abendessen zu machen.

 

Morgen geht es weiter nach Südwesten. Mal schauen wie weit wir kommen.

 13.07.2019

Bei Regen geht es los. Weiter durch das Fichtelgebirge . Unser Übernachtungsziel : Fichtelberg/Fichtelsee.

Wir fahren dazu ein Stück durch die Tschechei. Kurz hinter der Grenze: Duty Free. Also Zigaretten kaufen. Stange 35,00 EUR.  Kaffee war auch im Angebot, also auch mitgenommen. Als wir die Tschechei wieder verlassen , sehen wir im Gegenverkehr eine Kilometerlange Schlange. Die armen, das kostet Stunden !!  Bei uns scheint zwischenzeitlich die Sonne und wir fahren weiter zu unserem Zwischenziel : Luisenburg. Dort wollen wir das Felsenlabyrinth besichtigen. Wir haben keine Ahnung, was uns erwartet. Der Parkplatz ist wegen des Wetters (immer mal Regen) sehr leer. Wir ziehen uns Softshell an und nehmen den Schirm mit. Dann geht es los. Eine urige Landschaft,  wie der Name schon sagt: Felsen. Wir haben uns Gott sein Dank geschlossene Schule angezogen. Wanderschuhe wären besser gewesen. Dann kraxeln wir los. Steile Treppen, enge Durchgänge, rauf und runter, aber es ist traumhaft schön. Oben angekommen werden wir mit einer schönen Aussicht belohnt. Dann kraxeln wir weiter, bis wir eine trockene Bank zum Ausruhen gefunden haben. Uns ist recht warm und da es vorher immer mal geregnet hat, ist es auch eine recht feuchte Luft.  Als wir das Ende der Felsenburg erreichen, schauen wir uns nicht um nach einem weiteren blauen Richtungspfeil, sondern laufen geradeaus weiter in den Wald. Ein schöner Weg  (bergab)  den wir dann immer weiter gehen. Zwischendurch haben wir Zweifel, wo wir ankommen werden, denn es ist ein Wandergebiet mit vielen Wanderhinweisen. Über den Inhalt haben wir uns vorher aber gar nicht informiert. Ich vertraue Michas Orientierungssinn und da es bergab geht, laufen wir weiter. Kurz vor dem Ende des Weges treffen wir zwei junge Leute, die wir fragen, ob wir richtig sind (Ausgang). Sie lachen, denn es sind wirklich nur noch 100 Meter, dann sehen wir den Parkplatz. Vollkommen erledigt kommen wir am WOMO an, als es anfängt zu regnen.   Wieder mal Glück gehabt.

Wir könnten hier auf dem Parkplatz übernachten, möchten aber weiterfahren, denn wir brauchen eine Dusche 😊 . Wir fahren also zu dem geplanten Ziel: Fichtelsee am Fichtelberg.  Dort angekommen haben wir wieder Glück. Dank des nicht so schönen Wetters bekommen wir einen großen Platz zugewiesen.  Und mit der ADAC Karte günstiger, als sonst. Der Platz und die Sani-Anlage sind top.  Ich koche uns erst einmal etwas zum Essen, da Micha keine Lust mehr zum Laufen hat. Es gibt lecker Nudeln mit Sauce…essen wir einfach gerne. !!

Danach planen wir den weiteren Tag. –Richtung Bodensee.  Micha legt sich eine Stunde zum Schlafen, denn er ist ja wieder die ganze Zeit gefahren. Ich drehe noch einmal eine Runde um den See. Abends machen wir es uns vor dem Fernseher gemütlich. Und um 22 Uhr ist Bettzeit 😊

14.07.2019

Wieder regnet es als wir aufwachen.  Aber wir wissen ja bereits das sich alles im Laufe des Tages ändert, also gemütliches Sonntagsfrühstück mit Brötchen und Ei . Dann noch kurz die Weiterfahrt planen.  Heute wollen wir keinen Zwischenstopp einlegen, sondern direkt zum nächsten Platz nach Treuchtlingen fahren. Unterwegs regnet es immer mal wieder, aber als wir in Treuchtlingen ankommen ist dort schönster Sonnenschein. Wir haben Hunger und marschieren los Richtung Festplatz, da dort Kirmes sein soll.  Aber wie so oft: erst einmal falsche Richtung eingeschlagen, denn es steht nirgend dran, wo der Festplatz ist. Also zurück und in der anderen Richtung schauen. Zwischendurch fragen wir eine Einheimische und wissen nun, wo es theoretisch sein soll.  Wir sehen viele Menschen in dieselbe Richtung laufen und gehen hinterher. Uns erwarten viele Stände mit Klamotten und anderen Dingen, die man brauchen kann oder auch nicht. Aber keine Fressbuden. Mittlerweile ist es 14.30 Uhr und wir gehen wieder in eine andere Richtung, in der Hoffnung dort den Festplatz zu finden. Und wir haben Glück:  vor uns liegt jetzt der Platz mit vielen Fahrgeschäften und Losbuden etc., aber wenig Fressbuden. Unsere Beine sind müde, wir möchten uns gerne setzen , steuern ein Lokal an . Aber : Pech gehabt wird gerade bis 17 Uhr geschlossen.